Warum Musik eine Sprache ist – und warum du sie mit anderen sprechen solltest

Ich frage mich oft: Warum bewegt uns Musik so tief? Warum verstehen wir sie, obwohl sie keine Worte hat? Vielleicht, weil Musik ein echter, universeller Ausdruck ist – eine Sprache, die direkt ins Herz spricht. Denk mal nach: Ein Kind summt, bevor es sprechen kann. Wir erkennen Traurigkeit oder Freude in einem Lied, auch wenn es aus einem Land kommt, dessen Sprache wir nicht verstehen.

Musik funktioniert wie Sprache. Sie hat ihre Buchstaben (Noten), ihre Grammatik (Theorie), ihre Intonation (Dynamik) und ihren Kontext (Stil und Gefühl). Und wie bei jeder Sprache: Man lernt sie nicht nur durchs Lesen oder Zuhören – man muss sprechen, antworten, kommunizieren.

Musik zu „sprechen“ heißt, mit anderen zu spielen

Stell dir vor, du lernst Englisch nur mit Lehrbüchern, aber nie redest mit jemandem. Genau so fühlt es sich an, wenn man Musik nur alleine spielt. Du kannst perfekt sein im Notenlesen, Technik und Theorie – aber du hast das Wichtigste verpasst: den Dialog.

Und hier kommt der Moment, wo alles sich verändert: Wenn du mit anderen spielst. Plötzlich geht es nicht mehr nur um dich. Du hörst zu, du reagierst, du fühlst. Ihr gestaltet zusammen. Das ist nicht einfach nur ein Ensemble. Das ist echte Kommunikation.

Wissenschaftlich belegt: Musik verbindet Menschen tief

Es ist nicht nur ein Gefühl – es ist messbar. Studien zeigen, dass gemeinsames Musizieren:

  • das Wohlbefinden steigert,
  • Stress reduziert,
  • das Gehirn im Rhythmus synchronisiert,
  • und sogar das Vertrauen und die Empathie zwischen Menschen stärkt.

Wenn zwei Menschen gleichzeitig Musik machen, werden sogar ihre Herzfrequenzen und Atmung ähnlich. Musik lässt unsere Gehirne aufeinander einschwingen – wortwörtlich.

Aber warum erzähle ich dir das alles?

Weil ich bei Fretster jeden Tag sehe, wie Musik Menschen verändert. Vor allem dann, wenn sie nicht alleine, sondern in der Gruppe gespielt wird. Genau deshalb gibt es bei uns den Band Workshop.